Nachdem wir im ersten Teil einige weit verbreitete Mythen rund um das Snowpark-Fahren aufgedeckt haben, geht es nun weiter! Viele Rider, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, haben falsche Vorstellungen vom Parkfahren. Doch je besser man die Wahrheit kennt, desto mehr kann man den Superpark Planai genießen und sich weiterentwickeln.
Im zweiten Teil dieser Serie räumen wir mit weiteren Missverständnissen auf und zeigen dir, warum Snowparks für alle da sind - unabhängig von Können, Ausrüstung oder Erfahrung. Bereit für die nächsten Mythen? Dann los!
Spaß ist individuell – genau wie Snowboarden und Skifahren. Snowpark fahren dreht sich nicht nur um Fortschritt und das Erlernen neuer, komplexer Tricks Die Vorstellung ist, dass man ohne gelandete Tricks keinen Spaß haben oder den Park genießen kann.
In Wahrheit: Es hängt von Ihren eigenen Zielen ab! Viele glauben, dass man nur dann im Park fahren darf, wenn man bereits sicher Sprünge meistert oder sich auf Boxen und Rails wohlfühlt. Tatsächlich sind Tricks zwar ein wesentlicher Bestandteil des Parkfahrens, aber längst nicht das Einzige, was man dort tun kann. Jeder fährt den Park auf seine eigene Weise – denkt daran, dass auch fortgeschrittene Rider einmal klein angefangen haben.
Tipp: Der Park ist darauf ausgelegt, eure Fähigkeiten zu verbessern und eine Basis für Fortschritt zu schaffen. Nehmt euch Zeit, um Kontrolle zu entwickeln und herauszufinden, welche Features euch am meisten Spaß machen.
Arbeitet an eurer Technik und probiert verschiedene Elemente wie Sprünge, Boxen, Rails oder andere kreative Features aus. Das Beste am Superpark Planai ist seine Vielseitigkeit – er ermöglicht es Ridern, eine Vielzahl von Skills zu üben und dabei jede Menge Spaß zu haben!
Viele Rider denken, sie müssten jedes Feature – jeden Sprung, jede Rail und jede Box – fahren, um ein vollständiges und lohnendes Erlebnis zu haben. Die Idee ist: Wenn man nicht alles ausprobiert, nutzt man den Park oder seinen Tag nicht optimal aus.
In Wahrheit geht es im Park darum, eine gute Zeit zu haben, sich weiterzuentwickeln und genau die Features zu fahren, die einem gefallen. Es gibt keinen Zwang, jedes Element zu fahren – es ist völlig in Ordnung, sich Features auszusuchen, die dem eigenen Können und Vorlieben entsprechen.
Tipp: Sich auf ein einziges Feature zu konzentrieren, kann genauso wertvoll sein. Nehmt euch die Zeit, ein bestimmtes Element gezielt zu üben – lauft beispielsweise ein Feature wiederholt an („hiken“), bis ihr euch darauf sicher fühlt (immer auf der Seite des Parks hochwandern).
Das Wichtigste ist, Spaß zu haben und in eurem eigenen Tempo Fortschritte zu machen. Wenn ihr euch auf das konzentriert, womit ihr euch wohlfühlt, habt ihr mehr Freude am Parkfahren und könnt eure Fähigkeiten nachhaltiger aufbauen.
Manche Rider glauben, dass die Regeln im Snowpark weniger streng sind als auf den Pisten. Man denkt vielleicht, es sei in Ordnung, sich vorzudrängeln oder nicht auf ihre Reihenfolge bei einem Feature zu achten.
In Wahrheit: ist die Park-Etikette sogar noch wichtiger als anderswo am Berg. Da sich mehrere Rider einen begrenzten Raum teilen, ist es essenziell, auf andere zu achten. Jeder sollte sich an die Reihenfolge halten, Rücksicht nehmen und den Park-Flow respektieren.
Tipp: Die meisten Parks haben klare Regeln – nehmt euch die Zeit, die Hinweisschilder am Parkeingang zu lesen, um die Park-Etikette im Superpark Planai zu verstehen. Beispielsweise solltet ihr Fahrern von oben Vorrang geben und bei Features auf Ihren Turn warten. Wenn ihr ein Feature „hiked“, tut das am Rand und vermeidet es, in unübersichtlichen Bereichen stehen zu bleiben.
Indem ihre diese Regeln respektiert, tragt ihr dazu bei, den Park sicherer und angenehmer für alle zu machen.
Viele Rider gehen davon aus, dass Snowparks immer voller Menschen sind – besonders an Wochenenden oder in den Ferien – und dass es deshalb unmöglich ist, Spaß zu haben, eine gute Session zu fahren oder anderem im Weg zu sein.
In Wahrheit kann es in Parks zwar voll werden, aber der Superpark Planai ist so konzipiert, dass er mit verschiedenen Lines und ausreichend Platz für alle Könner stufen ein angenehmes Erlebnis bietet. Der Park ist in drei Sektionen unterteilt, sodass jeder Rider seine eigene Line oder Features auswählen kann, ohne sich eingeengt zu fühlen.
Tipp: Der frühe Vogel fährt den Park fast leer – die beste Zeit für eine entspannte Session ist früh am Morgen. Die ersten Runs im Superpark Planai bieten atemberaubende Ausblicke, frisch präparierte Features und keine Menschenmassen. Auch die Mittagszeit ist ein Geheimtipp – während viele Mittagspause machen, ist der Park oft angenehm leer, sodass ihr mehr Laps mit weniger Wartezeit fahren könnt.
Snowparks sind für alle da. Die Mythen über Snowparks basieren meist auf Angst oder Missverständnissen. In Wahrheit sind sie für alle Könner stufen gedacht – vom Anfänger bis zum Profi. Mit der richtigen Einstellung sind Snowparks eine aufregende, sichere und spannende Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und den Berg auf eine ganz neue Weise zu genießen. Also lasst euch das nächste Mal auf dem Berg nicht vom Park einschüchtern und werdet zu der Parkratte, die ihr immer schon werden wolltet.